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Masterarbeit M. Fahrer

Visualisierungen helfen dabei, Gedanken und abstrakte Inhalte so darzustellen, dass Informationen visuell vermittelt werden können - seien es technische Zeichnungen als visualisierte Konstruktionen, das Werbekonzept als Werbevideo oder die Animation eines Sachverhalts. Der Schöpfer trifft dabei gestalterische Entscheidungen, welche die visuelle Darstellung beeinflussen und somit Zusammenhänge betonen oder den Blick des Betrachters lenken sollen. Es liegt sodann im Auge des Betrachters, diese auch so zu interpretieren, wie es vom Ersteller intendiert war. Visualisierungen existieren in unterschiedlichen Formen, beispielhaft etwa als Zeichnungen, Illustrationen, Renderings oder als Printmedien.

Im Teilgebiet der gerenderten Visualisierungen werden solche mit Hilfe von Computersoftware erzeugt, wobei insbesondere Architekturvisualisierungen maßgeblich auf Zeichnungen, aus denen Renderings hervorgehen können, gestützt werden. Innerhalb eines Renderings, welches ein Gebäude als eine 2D-Abbildung darstellt, können unter Einbeziehung verschiedener Perspektiven Eindrücke der abgebildeten Architektur gewonnen werden. Zielsetzung des Renderings ist dabei, das virtuelle Modell realitätsgetreu abzubilden und mit Texturen zu versehen, während das Programm die Ansicht in verschiedenen Perspektiven möglich macht. Architekturvisualisierungen können sowohl von Architekten selbst als auch von einem 3D-Spezialisten entworfen werden. Dabei gestaltet sich die Praxis oft so, dass ein Architekt ein Gebäude entwirft und es sodann bei einem 3D-Spezialisten mit dem Ziel der Visualisierung in Auftrag gibt.

Aufgrund ihrer im Laufe der jeweiligen Ausbildung unterschiedlichen Prägung, Schwerpunktsetzung und Arbeitsweise lässt sich die Vermutung aufstellen, dass beide Experten eine unterschiedliche Sichtweise, ein abweichendes Vorgehen und verschieden gesetzte Schwerpunkte auf dem Weg zur Umsetzung einer ihren Maßstäben entsprechenden Architekturvisualisierung an den Tag legen. Naheliegend wäre dabei etwa, dass der Architekt einen größeren Fokus auf die Darstellung des Modells, seinen Entwurf, legt, während der 3D-Spezialist primär Realitätsnähe in den Fokus seines Arbeitens stellt. Doch da weder Regeln existieren noch die Arbeiten beider verglichen werden, lässt sich hierüber keine definite Aussage, sondern lediglich Spekulation anstellen.

Ziel dieser Arbeit ist es, mit Hilfe von Vergleichen der Arbeitsweisen, etwa in Form von Experten-Interviews, Literaturrecherchen, prototypischen Beispielen und einer detaillierten Gegenüberstellung der jeweilig verwendeten Software eine Antwort auf die Frage zu finden, welche Unterschiede und Schwerpunkte in den Bereichen 3D und Architektur existieren.
Die Arbeit strebt an, eine Antwort in Form einer klaren Struktur herauszuarbeiten, welches Vorgehen bei beiden Experten auf ihrem Gebiet angewandt wird, welche Gemeinsamkeiten beide vereinen oder schon grundlegend - möglicherweise vor dem Hintergrund der verwendeten Software - trennen und welche zentralen Gesichtspunkte eine gute Architekturvisualisierung ausmachen, um letztendlich ein die Unterschiede zwischen beiden Gebieten überbrückendes Arbeiten im Miteinander zu ermöglichen.

BPP/BA-Betreuung

Wenn Sie Interesse an der Betreuung der Praxisphase mit anschließender Bachelorarbeit im Bereich 3D, VR/AR oder einem anderen der Themen des GDV-Labors und vielleicht auch schon eine Firma dafür gefunden haben, kontaktieren Sie uns einfach. Wir stehen gerne für die hochschulseitige Betreuung zur Verfügung.

Prof. Dr. Cornelius Malerczyk
M. Sc. Hans Christian Arlt