Bachelorarbeit Christian Mertins

3D-Pipelines finden Anwendung in der Produktion von Fernsehserien und Spielfilmen. Ihr Ziel stellt es dar eine geeignete Arbeitsabfolge festzulegen bzw. die Arbeitsgeschwindigkeit zu erhöhen und Fehlerraten zu senken oder auch die Zusammenarbeit vieler örtlich getrennter Studios zu ermöglichen/optimieren. Um ihren Grundsätzen gerecht zu werden, steht eine Pipeline in ständiger Entwicklung durch das Auftreten der unterschiedlichsten Problemfelder. Diese gilt es zu analysieren und ihnen programmiertechnisch entgegenzuwirken, damit ähnliche/verwandte Fälle zukunftsorientiert gelöst bzw. automatisiert werden können.

Es gibt bereits zahlreiche ausgereifte 3D-Pipelines die als Standard bezeichnet werden. Doch im Regelfall können diese nicht benutzt werden, da jede Produktion neue Schwerpunkte setzt. Bereits grundlegende Entscheidungen wie Animationsstil und Software bzw. Wahl der Scriptsprache drängen zur Konzeption einer eigenen Pipeline. Bei der Planung einer Pipeline sind dazu noch viele andere Faktoren ausschlaggebend, die es zu beachten gilt. Dadurch sind sie individuell und schwer auf andere Produktionen anpassbar. Zu beachten gilt, dass die Pipeline nicht nur bei Anwendung auf den Idealfall funktioniert, sondern Fehler auch im Umgang mit Problemfällen vorbeugend erkennt. Bei dieser Entwicklungsphase kann es leicht zu Fehleinschätzungen und Problemen kommen, wodurch eine reibungslose Automatisierung verhindert wird. Die einfachsten Lösungsansätze umgehen meist die Pipeline, anstatt eine Automatisierung direkt zu implementieren. Dadurch würde die Pipeline selbst an Bedeutung verlieren. Infolge dessen müssen Lösungen direkt eingegliedert werden. Das geplante Konzept der Pipeline soll wissenschaftlich untersucht werden auf Basis der Evaluation von Problemfällen. Es soll aufgezeigt werden, wie eine theoretische Planung erweitert wird für die Durchführung einer Produktion in der Praxis. Da Verbesserungen und Entwicklungen zum Konzept einer Pipeline zählen wird in diesem Rahmen ein spezielles Tool zur Lösung eines Problemfalles entwickelt und in die Pipeline eingegliedert werden. Denn nur durch ständige Pflege und Erweiterung kann eine Pipeline ihren Anforderungen gerecht bleiben. 

BPP/BA-Betreuung

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Prof. Dr. Cornelius Malerczyk
M. Sc. Hans Christian Arlt